Auf Geheiß der Königin Ayrenn Arana Aldmeri wurden die Grenzen der Heimat der Hochelfen geöffnet und jeder Bewohner Tamriels darf nun die paradiesischen Sommersend-Inseln besuchen. Die von oben verordnete Willkommenskultur stößt allerdings nicht bei allen Untertanen auf Gegenliebe und schon bald mehren sich die Gerüchte über spurlos verschwundene Reisende und Anhängern der gefährlichen Deadra, die ihr Unwesen in den Schatten treiben. Von solchen Kleinigkeiten lässt sich ein echter Champion natürlich nicht abhalten und wenn sich ein neues Gebiet für die Fans öffnet, dass noch umfangreicher als das letzte Inhaltspaket Morrowind ausfällt, zusätzlich mit neuen Fertigkeiten sowie vielen spannenden Missionen lockt, dann ist das nächste Reiseziel gesetzt.
Seit dem „One Tamriel“-Udate, das die Allianzbeschränkungen aufgehoben hat und die Charakterstufe der Spieler passend zu den Gegnern und Herausforderungen skaliert, können sich die Spieler frei in der riesigen Fantasy-Welt bewegen. Egal welcher Fraktion Sie angehören, kein Gebiet und keine Mission bleibt verschlossen, weil die Monster übermächtig sind oder Aufgaben einem bestimmten Volk vorbehalten bleiben. Das gilt auch für die Abenteuer in Sommersend, die Neueinsteiger im Monsterschlächter-Gewerbe sofort nach dem Kauf der Erweiterung antreten. Die Reise beginnt dann, nach einer kurzen Traumsequenz, die die Grundlagen der Fortbewegung und des Kampfes vermittelt, in Schimmerheim, der Stadt der Lichter. Bevor es aber richtig los geht, fordert das Spiel eine Menge Laufarbeit durch die verwinkelten Gassen der Stadt. Die ersten Missionen dienen zur Einführung in die komplexe Geschichte und Ihr Held wird munter von einer Ecke zur nächsten geschickt, um die wichtigen Personen und Orte kennenzulernen. Das fühlt sich zu Beginn schon etwas zäh an. Nach gut einer Stunde behutsamer Einführung, geht es dann aber in den düsteren Gewölben unterhalb einer Kirche gegen Monster und Magier zur Sache und die spannende Story beginnt sich zu entfalten.
Matt Frior, der Chefentwickler von „The Elder Scrolls Online“, verspricht mindestens 30 Stunden Spielzeit. Deutlich mehr noch, wenn Sie alle angebotenen Nebenmissionen annehmen und nicht nur der Haupt-Quest folgen. Ein guter Tipp, denn die Geschichten und Dialoge gehören zu den Besten des Genres und beschränken sich nicht auf stupide Sammelaufgaben, wie dem Pflücken von 20 Blümchen oder dem Töten von 50 Spinnen. Da gilt es beispielweise einer verzweifelten Frau zu helfen und die Unschuld ihres Bruders zu beweisen, der als Verbrecher abgestempelt wurde. Oder Sie erfüllen gefährliche Aufträge für Razum-dar, dem Meisterspion der Königin. Stark: Sommersend bietet zahlreiche, beeindruckend in Szene gesetzte Umgebungen, die zum Sightseeing einladen. Etwa die majestätische Hochelfen-Hauptstadt Alinor, die Hafenstadt Rellenthil mit der empfehlenswerten Schänke zum „Gescheiten Gesöff“, das düstere Karnwasten-Moor oder der gigantische Greifen-Hort in Wolkenruh.
Quelle:http://www.computerbild.de/artikel/cbs-N...n-20055867.html